Maryse Condé ist eine französisch-guadeloupische Schriftstellerin und Literaturwissenschaftlerin. Sie wurde am 11. Februar 1937 in Pointe-à-Pitre, Guadeloupe, geboren. Sie gehört zu den bekanntesten Autorinnen der Karibik und setzt sich in ihren Werken intensiv mit kolonialer Geschichte, gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten und Rassismus auseinander.
Condé wuchs in Guadeloupe auf und studierte Literaturwissenschaften in Frankreich. Sie arbeitete anschließend als Lehrerin für Französisch und Englisch in verschiedenen afrikanischen Ländern wie Guinea, Ghana und Senegal. Diese Erfahrungen prägten ihre literarische Arbeit und beeinflussten ihr Bewusstsein für soziale und politische Themen.
Sie ist bekannt für ihre vielseitige literarische Produktion, die Romane, Essays, Theaterstücke und Lyrik umfasst. Zu ihren bekanntesten Werken zählen "Segou: The Earthsong" (1984), eine historische Romanreihe über das afrikanische Königreich Segou, und "Windward Heights" (1998), eine Neuerzählung des Klassikers "Wuthering Heights" von Emily Brontë.
Maryse Condé erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihr literarisches Schaffen, darunter den Prix Carbet des Caraïbes et du Tout-Monde im Jahr 1998 und den Alternativen Nobelpreis für Literatur im Jahr 2018. Sie lehrte viele Jahre lang an verschiedenen Universitäten in den USA und Europa und gilt als eine wichtige Stimme der afrokaribischen Literatur.
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